Gifhorn, 30. März 2025
Am Sonntag, dem 30. März, wurde Paula Schroeb in einem festlichen Gottesdienst in der Gifhorner St. Nicolai-Kirche von Regionalbischöfin Marianne Gorka in ihr Amt als Diakonin eingeführt. Seit dem 1. Oktober 2024 ist sie zuständig für die Jugendarbeit in der Region Gifhorn Mitte, zu der vier Kirchengemeinden gehören. Die Einsegnung fand im Rahmen eines Gottesdienstes statt, den ein engagiertes Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen unter der Leitung von Superintendentin Sylvia Pfannschmidt gestaltete.
Segensvers mit programmatischer Kraft
Der Einsegnungsvers für Paula Schroeb stammt aus der Bergpredigt: „Glücklich sind, die Hunger und Durst nach Gerechtigkeit haben, denn sie sollen satt werden“ (Matthäus 5,6). In ihrer Predigt knüpfte Regionalbischöfin Marianne Gorka an dieses Wort an: „Hunger und Durst sind Grundbedürfnisse – aber hier stehen sie als Bild für eine tiefliegende Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Wer diesen Antrieb in sich spürt, macht die Welt mindestens ein kleines Stück besser, liebenswerter, lebenswert.“
Gleichzeitig zog sie eine Verbindung zu einem besonderen Naturphänomen, das sie mit Paula Schroebs Zeit in Neuseeland verband: „In Neuseeland gibt es Höhlen, deren Decken mit Lichtpunkten übersät sind. Leuchtende Mückenlarven erzeugen mit Hilfe biochemischer Prozesse Licht. Bio-Lumineszenz nennt man das – ein faszinierendes Bild dafür, was auch in unserer Arbeit passiert: Licht entsteht da, wo etwas an die Luft kommt. Auch Gerechtigkeit entsteht da, wo Unrecht ans Licht gebracht wird.“