Die Landeskirche verfügt erstmals über eine umfassende und grafisch aufbereitete Übersicht zur Kirchenmusik – und kann nun eine datenbasierte Steuerung von deren Planung, Förderung und regionaler Schwerpunktsetzung angehen.
Darauf hat Jan Meyer, Vorsitzender des Ausschusses für Kirchenmusik und Kultur der Landessynode, bei der Vorstellung seines aktuellen Berichts im Fokusprojekt „Kirchenmusik weiterdenken“ hingewiesen.
Die von ihm vorgestellte „kirchenmusikalische Landkarte“ gibt einen beeindruckenden Überblick: Rund 52.000 Menschen musizieren demnach regelmäßig in mehr als 2.300 Gruppen – von Kinder- und Jugendchören über Gospel- und Posaunenchöre bis zu Kantoreien, Orchestern und Bands oder als Einzel-Instrumentalist:innen. Die Karte ist online unter anderem auf der Website der Landeskirche zu finden.
„Die kirchenmusikalische Landkarte macht unsere Arbeit erstmals transparent“, betonte Meyer. „Sie ermöglicht regionale Vergleiche und zeigt öffentlich einsehbar, wo Chöre, Ensembles oder Orgelspiel zu finden sind.“ Der Kirchenmusikentwicklungsplan von der musikalischen Bildung von Anfang an bis zur Stärkung der Attraktivität des Berufsbildes gebe zudem eine klare Orientierung, sichere Kompetenzen und diene als Handreichung für alle Ebenen der Kirche. Meyer warb dafür, dass Kirchenmusik strategisch ein Querschnittsthema bleiben müsse, denn: „Eine singende Kirche ist eine lebendige Kirche“.