Der Abend der Begegnung läutet den Deutschen Evangelischen Kirchentag ein und verwandelt die Stadt in ein Meer aus Musik, Tanz, kulinarischen Genüssen und gelebter Vielfalt. Über 200 Stände, 14 Bühnen und zahlreiche Aktionsflächen laden zwischen Hauptbahnhof und Neuem Rathaus zum Verweilen, Mitmachen und Staunen ein. Die Atmosphäre: offen, herzlich, einladend – typisch Kirchentag.
Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmundfreut sich: „In wenigen Tagen wird es in Hannover heißen: "Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag ist eröffnet." Vom 30. April - 4. Mai 2025 strömen dann langjährige Fans und Kirchentagsneulinge, Jung und Alt, Menschen aus Ost und West, mit und ohne feste religiöse Bindung in Niedersachsens Landeshauptstadt, um fünf Tage lang zu feiern, innezuhalten und bei 1500 Veranstaltungen zu diskutieren.
‚Keine Demokratie funktioniert im Aggressionsmodus‘ (Hartmut Rosa). Aber sie ist auch keine Selbstverständlichkeit, sondern will jeden Tag neu aktiv gelebt werden. Das zeigen die Veranstalter in Hannah Arendts Geburtsstadt, wo der Kirchentag 1949 gegründet wurdet. Die Losung #mutig – stark - beherzt (1 Kor 16, 13-14) ruft dazu auf, sich ein Herz zu fassen und tatkräftig zu sein, hellwach am Puls der Zeit und diskussionsfreudig in der Sache.
Oberbürgermeister von Hannover freut sich auf das Großereignis
Oberbürgermeister Belit Onay freut sich auf die Rolle der Stadt als Gastgeberin: „Auch für uns als Stadt Hannover wird es immer spannender. Weniger als 100 Tage bis zum Kirchentag bedeutet wachsende Vorfreude und sehr enge Abstimmung aller Seiten für die letzten Planungen. Ich freue mich, dass die Stadtverwaltung und der Kirchentag dabei in hervorragender Weise zusammenarbeiten. Wir blicken gespannt auf die Veröffentlichung des Programms in der nächsten Woche. Unsere Stadt wird als Gastgeberin den Kirchentag auch inhaltlich bereichern. Hannover hat allen Gästen eine Menge zu bieten. Auf der anderen Seite ist auch jetzt schon spürbar, welche starken Impulse der Kirchentag in unserer Stadtgesellschaft setzen kann. Das Ringen um unsere Demokratie, kulturelle Vielfalt, soziale und wirtschaftliche Fragen sowie ökologische Verantwortung sind wesentliche Schnittmengen, die Stadtpolitik und Kirchentagsbewegung teilen.“
Zu den Kooperationpartnern und Multiplikatoren der Stadt igehören auch Generalsekretärin Kristin Jahn und Landesbischof Ralf Meister. Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes schildert seine Vorfreude: „Auf zwei Dinge freue ich mich riesig: Die Stadt wird gefüllt sein mit hunderttausend Menschen, die Segen und Ideen mitnehmen und weitergeben. Und zweites bin ich froh über das, was wir beitragen werden: Ein Vesperkirchenzelt vor dem Bahnhof mit kostenlosem Essen. Wenn Wohnungslose, Arme und Reiche, Junge und Alte, Deutsche und Menschen aus anderen Ländern zusammen essen, blitzt etwas davon auf, wie Gott sich die Welt gedacht hat. Hannover wird das möglich machen.“