„Räume öffnen, wo Glaube wächst“ – Johannina Wenk startet als Diakonin im Kirchenkreis Winsen

Pressemitteilung 11. November 2025

Johannina Wenk tritt ihren Dienst im Kirchenkreis Winsen Luhe an

Winsen (Luhe)

Am 30. Oktober hat Regionalbischöfin Marianne Gorka Johannina Wenk in der St.-Marien-Kirche zu Winsen in ihren Dienst als Diakonin im Kirchenkreis Winsen eingesegnet. Zahlreiche Gäste, darunter viele Jugendliche, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, haben den stimmungsvollen Gottesdienst mitgefeiert und diesen besonderen Moment gemeinsam gestaltet.

Ein Dienst mit Herz für junge Menschen

„Schon von Anfang an hat mir die ehrenamtliche Arbeit in der Kirchengemeinde große Freude gemacht“, erzählt Johannina Wenk. Aus dieser Begeisterung heraus entwickelte sich ihr Berufungsweg: „Ich wollte anderen Menschen Räume öffnen, in denen sie sich ausprobieren, sich gesehen wissen und mit und für Gott unterwegs sein können.“

In ihrer neuen Aufgabe wird die 31-Jährige künftig vor allem die Jugendarbeit im Kirchenkreis Winsen koordinieren – dazu gehören die Vernetzung junger Menschen über Gemeindegrenzen hinweg, die Organisation von Aktionen und Freizeiten sowie die Begleitung und Schulung von Ehrenamtlichen.

„Ich wünsche mir Räume, in denen Jugendliche wirklich mitgestalten und mitbestimmen können“, sagt sie. „Ein ehrliches Voneinander-Lernen und Aneinander-Wachsen – das ist mir wichtig.“

Einsegnung als Stärkung und Zuspruch

Für Johannina Wenk war die Einsegnung ein kraftvoller Moment: „Die Zeremonie hat mir den Rücken und das Herz gestärkt – im Bewusstsein, dass dieser Dienst ein Geschenk ist.“

Mit Handauflegung, Gebet und Segensworten hat sie Regionalbischöfin Gorka offiziell in ihren Dienst gesendet. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der St.-Marien-Kantorei und jungen Musikerinnen und Musikern gestaltet.

 „Gott sendet uns dorthin, wo er uns braucht“

In ihrer Predigt nahm Regionalbischöfin Marianne Gorka Bezug auf den von Wenk gewählten Bibelvers aus Jeremia 29,7:„Suchet der Stadt Bestes und betet für sie.“ Dieser Satz, so Gorka, sei „ein Wort mitten ins Leben“ und passe wunderbar zu Johannina Wenk: „Er ruft uns auf, nicht auf perfekte Bedingungen zu warten, sondern genau da anzufangen, wo man ist. Werde heimisch, dann wirst du dich auch zuhause fühlen.“

Gorka ermutigte die neue Diakonin, ihren Dienst mit Mut und Zuversicht zu gestalten: „Gott sendet uns dorthin, wo er uns braucht – und er hilft uns dabei. Du bist nicht nur Gesandte, du bist auch Gesegnete.“

„Ein ehrliches Voneinander-Lernen und Aneinander-Wachsen – das ist mir wichtig.“

Diakonin Johannina Wenk

Rückkehr in die Heimat

Johannina Wenk hat an der Evangelischen Hochschule Berlin Evangelische Gemeinde- und Religionspädagogik (B.A.) sowie Leitung – Bildung – Diversität (M.A.) studiert. Nach Stationen als Gemeindepädagogin und Ehrenamtskoordinatorin in Berlin, Regionalreferentin der Schüler-SMD in Hessen und zuletzt Kirchenkreisjugendwartin im Kirchenkreis Soltau kehrt sie nun in ihre Heimatregion zurück.

Neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit engagiert sie sich seit Jahren ehrenamtlich im Christival e.V., dessen stellvertretende Vorsitzende sie derzeit ist, sowie in Predigtdiensten und der kirchlichen Jugendarbeit.

Die St.-Marien-Gemeinde und der Kirchenkreis Winsen freuen sich über die neue Kollegin und heißen sie herzlich willkommen: Mit ihrer Erfahrung in Gemeindepädagogik, Seelsorge und Ehrenamtskoordination will Johannina Wenk „neue Impulse setzen – und gemeinsam mit anderen entdecken, was es heißt, heute Kirche zu sein“.

„Gottruft uns auf, nicht auf perfekte Bedingungen zu warten, sondern genau da anzufangen, wo man ist. Werde heimisch, dann wirst du dich auch zuhause fühlen.“

Regionalbischöfin Marianne Gorka
Foto: Paulo Goschzik-Schmidt

Hintergrund: Dienst der Diakoninnen und Diakone

Diakoninnen und Diakone übernehmen in der evangelischen Kirche Aufgaben an den Schnittstellen von Theologie, Pädagogik und Sozialarbeit. Sie wirken in der Jugendarbeit, der Seelsorge, der Bildungsarbeit und in diakonischen Projekten. Mit ihrer Einsegnung bekennen sie sich öffentlich zu diesem Dienst in Treue zum Evangelium und in enger Zusammenarbeit mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Die Einsegnung von Diakon:innen ist nicht nur ein kirchliches Amtshandeln, sondern ein sichtbares Bekenntnis der Gemeinde zur Verantwortung für Menschen. Sie macht deutlich: Kirche investiert in Räume, in denen Menschen ernst genommen werden, in professionelle Begleitung, in die Ausbildung Ehrenamtlicher und in ein öffentlich sichtbares Engagement für Lebensbegleitung.