Lisa Tobinski in Dannenberg zur Diakonin eingesegnet

Pressemitteilung 07. April 2025

„Gott ist da – wo auch immer du gerade stehst“

Dannenberg, 30. März 2025

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St. Johanniskirche in Dannenberg wurde Lisa Tobinski am Sonntag, 30. März, von Regionalbischöfin Marianne Gorka in ihr Amt als Diakonin eingesegnet. Die 26-Jährige wird künftig in der Kinder- und Jugendarbeit im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg wirken. Bereits seit September 2024 ist sie in dieser Funktion tätig.

In ihrer Predigt schlug Gorka einen weiten Bogen von der biblischen Jakobsgeschichte bis zu Lisa Tobinskis eigenem Weg ins kirchliche Amt. Dabei erinnerte sie an die Himmelsleiter, die Jakob im Traum sah – ein Bild für die Verbindung zwischen Himmel und Erde: „Wie die Engel auf der Leiter sind wir der Erde und den Menschen verbunden und zugleich dem Himmel verpflichtet“, so Gorka. „Nicht abgehoben, sondern mit beiden Beinen auf der Erde, um Jugendlichen Mut zu machen und sie in ihren Lebenswegen zu begleiten – genau das ist deine Aufgabe, Lisa.“ 

„Ich freue mich, als Diakonin unterwegs zu sein im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, weil ich Kinder und Jugendliche in ihrem Glauben bestärken möchte – dass sie ihren Glauben finden, ihren Glaubensweg gehen. Ich möchte für sie eine Wegbegleiterin sein.“

Diakonin Lisa Tobinski

„Ich möchte Wegbegleiterin sein“

Lisa Tobinski selbst blickte mit Dankbarkeit auf ihre bisherige Wegstrecke zurück: „Ich freue mich, als Diakonin unterwegs zu sein im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, weil ich Kinder und Jugendliche in ihrem Glauben bestärken möchte – dass sie ihren Glauben finden, ihren Glaubensweg gehen. Ich möchte für sie eine Wegbegleiterin sein.“

Sie selbst habe in ihrer Jugend erlebt, wie prägend die Begleitung durch einen Diakon sein kann: „Er hat mir gezeigt, wie cool dieser Beruf ist, wie vielfältig – und da wusste ich: Das möchte ich auch!“

Drei Menschen, die den Weg begleitet haben

Für Lisa Tobinski war es besonders schön, dass sie drei Menschen an ihrer Seite hatte, die ihren eigenen Glaubens- und Berufsweg wesentlich mitgeprägt haben – als Einsegnungspat:innen: Frank Jonas, Kirchenkreisjugendwart in Lüneburg, war für sie in ihrer Jugendzeit eine prägende Figur. Martin Höft, Kirchenkreisjugendwart in Uelzen, begleitete sie im Anerkennungsjahr als Anleiter. Und Anni Behrens, ihre beste Freundin, mit der sie über die Evangelische Jugend in Kontakt kam – gemeinsam leiteten sie Freizeiten, engagierten sich im Konventsvorstand und wuchsen in der kirchlichen Jugendarbeit gemeinsam heran.

Verwurzelt in der evangelischen Jugendarbeit 

Gorkas Predigt würdigte Tobinskis Engagement, ihre kirchlichen Wurzeln und die Stärke der evangelischen Jugendarbeit: „Dank der hoch wirksamen Jugendarbeit, quirlig wie die Engel auf den Sprossen der Himmelsleiter, bist du diesen Weg gegangen – zwischen Freizeiten und wöchentlichen Gruppenstunden, zwischen Pony Ranch, Juleica und Kirchenkreisjugendkonvent.“

Und mit Blick auf die Einsegnung: „Gott segnet – auch wenn du vielleicht noch gar nicht ganz klar hast, wohin der Weg dich führt. Um den Segen muss man sich nicht streiten. Gott gibt ihn – einfach so.“

Für Lisa Tobinski war dieser Moment der Einsegnung ein ganz besonderer: „Einsegnung – das ist für mich, nochmal Gottes Segen ganz bewusst zu empfangen. Gott zu spüren. Und von der Gemeinde bestärkt zu werden in dem, was ich als Diakonin tun und gestalten darf.“

Bestärkt für den Dienst im Wendland

Mit dem offiziellen Segen und der Übergabe der Urkunde durch Regionalbischöfin Gorka ist Lisa Tobinski nun auch kirchenrechtlich in ihr Amt berufen. Der Gottesdienst wurde musikalisch festlich umrahmt und klang aus mit einem Empfang im Gemeindehaus. Viele Wegbegleiter:innen aus Studium, Jugendarbeit und Gemeinde waren gekommen, um mit Lisa diesen besonderen Tag zu feiern.

Der Segensvers aus der Jakobsgeschichte – „Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst“ – wird Lisa Tobinski von nun an auf ihrem Dienstweg begleiten.

Hintergrund:

Diakoninnen und Diakone nehmen einen besonderen Dienst im Gesamten der Kirche wahr. Er ist allen Getauften als tätige Nächstenliebe aufgetragen. 

Diakoninnen und Diakone werden dazu zu einem hervorgehobenen Dienst berufen: Sie sind Sozialarbeiter:in, Seelsorger:in, Religions- und Gemeindepädagog:in. Sie arbeiten an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Zielgruppen und Formen kirchlicher Arbeit. In der Verbindung von religionspädagogischer und sozialer Profilierung tragen sie zur Verortung der Kirche in ihrer Umgebung bei. 

Diakoninnen und Diakone werden ebenso zum Amt der öffentlichen Verkündigung in Wort und Sakrament berufen – Voraussetzung sind die persönliche Bereitschaft und nachgewiesene Befähigung; dann sind sie zur selbstständigen öffentlichen Verkündigung und zur Leitung von Abendmahlsfeiern berechtigt. 

Video zur Einsegnung

In diesem Video spricht Diakonin Lisa Tobinski darüber, was ihr die Einsegnung bedeutet hat und warum sie diesen Beruf ergriffen hat. 

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