In Thüringen kam die AfD, die inzwischen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird, bei der Bundestagswahl auf 38,6 Prozent und holte sieben von acht Direktmandaten. Auch in Niedersachsen legte die Partei um mehr als 10 Prozentpunkte zu auf 17,8 Prozent. Welche Motive treiben die Verantwortlichen in der AfD an? Welchen schleichenden Einfluss hat die Abwertung „der anderen“? Welche Signalwirkung hat die beanspruchte eigene Überlegenheit? Und vor allem: Welche konkreten Möglichkeiten gibt es für Kirche, Politik und Zivilgesellschaft, sich zu diesen Entwicklungen zu verhalten?
Beim Hanns-Lilje-Forum am 12. Mai 2025, zu dem die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und die Hanns-Lilje-Stiftung einladen, wird der Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz, Stephan J. Kramer, einen Vortrag halten und anschließend darüber mit der Regionalbischöfin für den Sprengel Lüneburg, Marianne Gorka, und Maria Sinnemann, der Referentin für Demokratiebildung und -förderung in der Service Agentur der Landeskirche, ins Gespräch kommen.